Große Höhen, steile Gipfel und stattliche Berge üben seit jeher einen besonderen Reiz auf die Menschheit aus. Lange Zeit galten Berge als unüberwindbare Grenzen, dienten als Sitz der Götter, als sichere Zuflucht vor dem Feind oder als Ursprung verschiedenster Geschichten und Sagen. Erst 1336, mit der ersten dokumentierten „touristischen“ Besteigung eines Berges durch den Italiener Francesco Petrarca (Mont Ventoux 1.912 m), begann sich die Sichtweise allmählich zu ändern (1).
In den folgenden Jahrhunderten stellten sich immer wieder mutige Zeitgenossen den Herausforderungen der Natur, mit mehr oder weniger erfolgreichem Ausgang. Doch erst zum Ende des 18. Jahrhunderts gewann der Bergsport zunehmend an Bedeutung und nur wenige Jahrzehnte später erlebte diese Form der Grenzerfahrung seine Blütezeit. Ohne die heutigen, technisch hochwertigen Hilfsmittel ausgestattet, wurden zwischen 1830 und 1900 nahezu täglich neue Höhen erklommen (2).
Bis heute hält die Begeisterung für diesen Sport an. Auch die Wissenschaft und allen voran die Medizin, ist und war schon früh von den Auswirkungen der Höhe und des Höhentrainings auf den Körper fasziniert. Man erkannte schon damals das Potential für Forschung und Gesundheit (3).